Es war ein Freitagnachmittag, ein Erev Shabbat, als der mittlerweile gefasste Täter den Brandanschlag verübte, kurz bevor die Gemeinde zum Gottesdienst kam. Wieder an einem Freitag, wenige Tage vor dem Jahrestag wollen wir uns an der Peterstraße versammeln als ein aktives Zeichen des Miteinanders und der Aufmerksamkeit. „Es darf nicht sein, dass in unserer Stadt ein Gotteshaus angegriffen wird, sei es eine Synagoge, eine Moschee oder eine Kirche.“, sagt Torsten Maes, Kreispfarrer in Oldenburg. „Die neuerlichen antisemitischen Schmierereien in der Nähe der Synagoge sind unerträglich, sie haben in unserer Stadt keinen Platz.“ „Wir wollen gemeinsam dafür einstehen, dass Menschen aller Religionen und Weltanschauungen hier bei uns in Frieden zusammenleben,“ meint Kathleen Renken (Humanistische Vereinigung) aus dem Arbeitskreis Religionen. „Wir treten dafür ein, dass jüdische Familien sicher und ohne Angst in Oldenburg wohnen können,“ betont P. Tom Brok, Beauftragter für den christlich-jüdischen Dialog. „Gemeinsam wenden wir uns gegen jede Form des Antisemitismus in unserer Gesellschaft,“ so Pfr. Michael Bohne, katholisches Dekanat in der Stadt. Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit als eine ökumenische Sachwalterin des jüdisch-christlichen Dialogs in Oldenburg ist beschämt und empört über die antisemitischen Angriffe auf die Oldenburger Synagoge. Die Mahnwache soll ein deutliches Zeichen der Menschlichkeit und interreligiösen Solidarität mit der jüdischen Gemeinde sein.
Es laden ein:
Arbeitskreis Religionen Oldenburg
Ev.-luth. Kirchenkreis Oldenburg-Stadt
Kath. Dekanat Oldenburg
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Oldenburg