Im ersten Teil unserer Programmierung steht der bedeutende norwegische Komponist Edvard Grieg, dem wir unter dem Titel „Klingendes Nordlicht“ ein solistisch-choristisches Denkmal setzen möchten. Mit einer sehr aparten Mischung aus geistlichen und weltlichen Gesängen unterschiedlichster Art wollen wir dem ersten norwegischen Nationalkomponisten huldigen. Neben der berühmten „Landerkennung“, die einmal Teil der Oper „Olaf Tryggvason“ werden sollte, erklingt sein achtstimmiges „Ave Maris Stella“, aus „Peer Gynt“ das ebenfalls bekannte „Solveigs Lied“ und dann zwei der selten zu hörenden Psalmen op. 74, Griegs „Schwanengesang“. Unsere beiden treuen Tastenspieler werden sich dafür einsetzen, die orchestrale Welt dieser Werke herzustellen.
Im zweiten Teil des Konzertnachmittags werden unter dem Titel „Fantasia I“ drei Arrangements aus meiner Feder uraufgeführt. Es sind drei Orchesterstücke, die häufig im Konzertsaal mit großem Orchester erklingen, und ich habe sie, nicht zuletzt um neues Repertoire zu entwickeln, für unseren Chor eingerichtet: Von Edward Elgar seinen „Nimrod“ aus den „Enigma-Variationen“, von Gabriel Fauré den letzten Satz aus der Suite „Pelleas et Melisande“ mit dem Namen „Melisandes Tod“, und die bezaubernd schöne „Vocalise“ von Sergej Rachmaninoff für Koloratursopran und Chor. Alle Choreinrichtungen sind selbständige Werke geworden, die bis zur Achtstimmigkeit reichen und neue Facetten bekannter Kompositionen zum Leuchten bringen wollen, so wie wir es im Untertitel unseres Konzertes beschreiben: „Magisch – sphärisch – imaginär“. Auch hier werden obligate Tastenbegleitungen mit Klavier und Orgel diese „neuen“ Arrangements farbig flankieren. Im kommenden Jahr folgt dann ein weiterer Block von Chor-Arrangements als „Fantasia II“.
Von unserem Ausflug auf die Insel Juist, wo wir unsere erste Konzertreise im Mai äußerst erfolgreich absolvierten, bringen wir am Schluss des Konzertes den traumhaft schönen achtstimmigen Psalm 91 aus der Feder von Felix Mendelssohn Bartholdy mit: „Denn er hat seinen Engeln befohlen“. Und eine Zugabe haben wir ebenfalls im Gepäck: Das neu und nordisch textierte „Jerusalem“ von Hubert Parry, bekannt aus den „Last Night of the Proms“-Konzerten, das mit großer Orgel und vielstimmigem Gesang auch Sie zum Mitsingen einladen möchte. Auf unserer Homepage finden Sie dazu Noten und eine Einspielung der KEOs von der Insel.
Neben der Jungstudentin Ida Grotke, die Ihnen aus vielen unserer Konzerte vertraut ist und die den Rachmaninoff interpretieren wird, singen aus den Chorreihen Bernadette Arkenstette, Anna Christine Held, Sonja Honickel und Charleen Manke sowie Raphael Reda Solistisches, das die Chorwerke sinnfällig ergänzen wird. Als Pianisten stehen uns erneut Akiko Kapeller und Kei Sugaya vom Oldenburgischen Staatstheater mit ihrem pianistischen Geschick zur Seite.
Wir hoffen, dass Sie unserer Einladung zu einem der beiden Konzerte folgen werden und freuen uns schon jetzt auf Ihr Erscheinen.
Gerne können Sie sich anmelden, was uns die Vorbereitungen z.B. hinsichtlich der Auflage von Drucksachen erleichtert. Das Programmheft erhalten Angemeldete in der Konzertwoche, alle übrigen dann am Eingang.
Der Eintritt ist, wie immer bei uns, frei; aber wir freuen uns über eine großherzige Spende am Ausgang.
Mit herzlichem Gruß, Ihr
Thomas Honickel
(künstlerischer Leiter)
Aktuelles aus der Pfarrei
07. September 2025
Konzert Klingendes Nordlicht - Fantasia I
Zu Beginn der neuen Konzertsaison und mit dem zweiten Projekt in unserem Jubiläumsjahr möchten wir Sie herzlich einladen, mit uns einzutauchen in selten gespielte oder überhaupt erstmals erklingende Werke der Jahrhundertwende, die allesamt zwischen den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts und zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden.