Die mit Kerzen illuminierten Kirchenräume, die festlich gewandeten Chormitglieder, besondere instrumentale Farben und stets eine zwischen Tradition und Experiment changierende Programmierung machen den besonderen Charme unserer Konzerte so kurz vor dem Fest aus; und das nun schon über fast eine Dekade. Im kommenden Jahr begehen wir mit zahlreichen sehr besonderen Konzerten und Veranstaltungen unser 10jähriges Bestehen!
In diesem Jahr möchten wir den Zauber der Heiligen Nacht mit Zwei Psalmvertonungen des Briten Gustav Holst eröffnen. Sie sind von hymnischer Kraft und gleichermaßen größter Innigkeit und in unseren Breiten nur äußerst selten zu hören. Es ist eine Musik, die uns von weither aus den mittelalterlich-gotischen Räumen anweht. Eine Kunst, die in der Mischung aus archaischen Skalen und Klängen und überraschenden Wendungen sowie einer üppigen Achtstimmigkeit unmittelbar für sich einzunehmen weiß.
Ihnen werden im Konzert die berühmte Ceremony of Carols des für die europäische Chorwelt so wichtigen Engländers Benjamin Britten folgen. In seinem Zyklus für Frauenchor und Klavier setzt er der Vielzahl an prominenten Advents- und Weihnachtsliedern mit Texten aus einem halben Jahrtausend ein klingendes Denkmal. Ein äußerst stimmungsvolles und facettenreiches Werk, das die Gottessohnschaft des neugeborenen Kindes in den überzeitlichen Kontext von der Genesis bis zur Apokalypse setzt.
Im dritten Teil unseres Programms werden wir Ihnen Auszüge aus dem Messiah von Georg Friedrich Händel präsentieren. Der erste Teil dieses epochalen Oratoriums widmet sich der Verkündigung dieser messianischen Ankunft des Jesuskindes als Erlöser der Menschheit, so wie es die Propheten lange zuvor berichtet haben. Im Mittelpunkt steht dann das Geschehen der Heiligen Nacht selbst. Rezitative, Arien, Ensembles und Chöre sowie kleinere instrumentale Werke werden wir zu einem Miniatur-Oratorium zusammenbinden, um Sie alle so recht auf das Weihnachtsfest einzustimmen. Nicht fehlen darf dabei das bedeutendste aller Stücke aus dem Messias, das epochal-mitreißende „Halleluja“.
Instrumentale Gäste und freundschaftlich verbundene Solistinnen und Solisten werden uns bei diesen Konzerten begleiten.
Die begrenzten Kapazitäten beider Kirchenräume erfordern eine Anmeldung per Mail, die wir gerne im Vorfeld erbitten. Für unsere Konzerte bei freiem Eintritt wünschen wir uns am Ausgang eine großherzige Spende, der wir einen Richtwert zugrunde gelegt haben, der Kosten decken hilft.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Im Namen aller Ausführenden grüßt Sie Ihr
Thomas Honickel